Historie

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Viernheimer Forum der Senioren

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In Deutschland entstanden 1963 in den Städten die ersten stationären Altenhilfe-einrichtungen, die Altenheime der sogenannten ersten Generation, wie wir Sie heute nennen.

Als das erste Altenpflegeheim der Stadt Viernheim exakt am 30.08.1963 seiner Bestimmung übergeben wurde, betrat man ein neues Aufgabenfeld. Für die zu leistenden Dienste gab es noch keine Erfahrungswerte. Das Berufsbild des Altenpflegers oder der Altenpflegerin gab es zu dieser Zeit noch nicht. Es war und ist bis heute eine freiwillige und keine gesetzlich zu-gewiesene Aufgabenstellung, die die Stadt damals übernommen hat.

Die zu leistende Dienste waren bis dahin ausschließlich „mildtätig“, getragen von der Kirche. So auch in Viernheim. In der bekannten Stadtchronik von Rektor Mayer ist zu lesen, dass bereits im Jahre 1916 zwischen dem Viernheimer Krankenhaus und der Gemeinde ein Vertrag über die Aufnahme alter Menschen geschlossen wurde.

Der zeitgenössischen Berichterstattung im Mannheimer Morgen ist weiterhin zu entnehmen, dass die ersten Bewohner des neuerbauten Altenpflegeheims Bürger waren, die zuvor im benachbarten Krankenhaus versorgt wurden.

Alles fing recht überschaubar an:

Seit dem 01.08.1963 war bereits Frau Gertraut Hartmann mit der Funktion der Heimleitung betraut worden. Ihr zur Seite standen

  • eine Krankenpflegerin
  • ein Koch
  • ein Beikoch und
  • 2 Helferinnen.

Der Tagessatz betrug damals 6 DM und 50 Pfennige.

Es galt zunächst 24 Bewohnerinnen und Bewohner zu versorgen.

Schon bald reichten die vorhandenen Pflegeplätze jedoch nicht mehr aus. Der Bedarf stieg kontinuierlich. In regelmäßigen Abständen wurde die Einrichtung nach und nach auf 58, dann 98 und aktuell 129 Plätze erweitert.

Getragen von den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung, wachsenden eigenen Erfahrungswerten, aber auch aufgrund gestiegener Kundenerwartungen hat gleichzeitig eine grundlegende Weiterentwicklung der Angebotsstruktur im Sinne einer Qualitätssteigerung stattgefunden.

Beispielhaft sind hier anzuführen:

– bauliche Optimierungen (aus Dreibett- wurden Einzelzimmer mit Bädern),
– das Erkennen der Bedeutung einer „ Sozialen Betreuung“ für die Bewohner,
– die Implementierung neuer Leistungsarten (Kurzzeitpflege),
– wachsende Professionalisierung durch Schaffung von Berufsbildern,

Im Zuge der jüngst begonnenen Um- und Neubauarbeiten wurde die Platzzahl erneut um 25 Pflegeplätze, auf jetzt 154 erhöht.